Ziergarten - Tipps
Ziergarten - Tipps

Blattläuse erkennen

Blattlauskolonie mit großen und kleine Entwickungstadien

 

Beschreibung :
Es handelt sich um kleine Insekten, welche grün, schwarz oder grau sein können. Meistens haben sie keine Flügel. Es gibt aber auch geflügelte Arten, welche dann von Pflanze zu Pflanze fliegen. Sie ernähren sich durch ihre Saugtätigkeit an der Pflanze, wobei sie als Nahrung Stärke haltige Pflanzensäfte aufnehmen. Weiterhin ist Blattlausbefall zu erkennen wenn die Pflanze klebt. Durch die Ausscheidung der Blattläuse entsteht Honigtau (ein Saft welcher Zucker enthält).
Besonders weiche Pflanzenteile wie Blütenknospen und Blüten als auch Triebspitzen werden befallen.
Blattläuse vermehren sich sehr schnell. Dies geschieht durch Eiablage oder durch ungeschlechtliche Lebendgeburt.
Im Freiland wird dieses Phänomen noch durch das Auftreten von Ameisen verstärkt, welche mit den Blattlaus Kolonien eine Symbiose (Lebensgemeinschaft) bilden. Genau gesagt schützen Ameisen die Blattläuse, da sie von deren Ausscheidungen dem sogenannten Honigtau leben.
Ein untrügliches Anzeichen für Blattläuse sind klebrige Blätter, die vom Honigtau her rühren. Starker Blattlaus Befall lässt Triebspitzen absterben und im Endstadium die ganze Pflanze.

 

Ameisen bei der Blattlauspflege

Gegenmaßnahmen

Der Marienkäfer beim "Festmahl"

In der Natur bzw. Freiland haben Blattläuse viele natürliche Feinde. Zum Beispiel den Marienkäfer oder die Florfliegen Larve.
Leider kommt man meistens nicht Ohne Pflanzenschutzmittel aus. Verschieden Mittel, welche unterschiedliche Wirkung besitzen können zum Einsatz kommen.

Schädlingsfrei Neem :

Es enthält den Wirkstoff des Neem Baumes, welcher von Natur aus nicht von Schädlingen befallen wird. Diese Eigenschaften macht man sich bei diesem Präparat zu Nutze.
Der Neem Wirkstoff hat gute Kontakt Wirkung, da heißt das die Schädlinge schon bei Kontakt erfasst werden. Ferner hat das Präparat eine Teil systemische Wirkung, genau gesagt dringt es in die Pflanze ein und wird durch die Saugtätigkeit der Schädlinge aufgenommen. Die hat zur Folge das dieses Mittel auch noch einige Zeit nach der Behandlung wirkt.
Neem wird gespritzt. Und eignet sich für alle Pflanzen. Da es auf pflanzlicher Basis ist, können Zier als auch Nutzpflanzen damit behandelt werden.

Neudosan von Neudorf :

Eine speziell zur Schädlingsbekämpfung entwickelte Seifen Lösung. Dieses Mittel wirkt ausschließlich auf Kontakt. Es muss sicher gestellt sein. Das die gesamte Pflanze damit benetzt wird und somit alle Schädlinge bekämpft werden. Da es nur auf Kontakt wirkt ist mindestens eine wiederholte Anwendung nach 2 - 3 Tagen erforderlich um auch folgende Generationen von Schädlingen zu bekämpfen. Ein großer Vorteil ist das es sich hierbei um ein vollkommen biologisch abbaubares Mittel handelt, welches sich daher besonders für Nutzpflanzen eignet. Nachteile kann eine eventuelle Pflanzen Unverträglichkeit sein.
Neudosan wird gespritzt. Das Mittel gibt es anwendungsfertig als Neudosan AF oder als Konzentrat,

Carrero Schädlingsfrei :

Ein rein chemisch wirkendes Präparat, welches sehr gute Kontakt Wirkung entfaltet und nachhaltig systemisch (auch von der Pflanze aufgenommen wird) wirkt. Carerro sollte ausschließlich an Zierpflanzen angewendet werden. Es eignet sich hervorragend für alle Zimmerpflanzen und Zierpflanzen im Freiland.

3 in 1 Schädlingsfrei Lizetan :
Dies ist eines der wenigen Mittel, welches gegossen werden kann und über die Wurzeln aufgenommen wird. Wer im Winter nicht spritzen möchte, sollte dieses Mittel anwenden.
Pflanzenschutzzäpfchen sind nur bedingt empfehlenswert, da sie aufgrund der hohen Salzkonzentration, die sich unter Umständen im Boden durch weniges Gießen bilden können, die Geschwächten Pflanzen noch weiter schädigen können.



Zusätzliche Maßnahmen bei Freilandpflanzen

Besonders bei Freilandpflanzen ist auf Ameisen zu achten, da sie wie oben beschrieben mit den Blattläusen eine Lebensgemeinschaft bilden.
Ameisen Laufstraßen und Nester sollten mit einem Ameisenmittel z.Bsp. Celaflor Ameisenmittel behandelt werden. Dieses Mittel basiert auf Zucker, welcher mit einem Insektizid (Bekämpfungsmittel) versehen ist. Der Zucker wird von den Tieren als Nahrung ins Nest gebracht und an die Brut verfüttert. Es ist jedoch zu beachten das derartige Mittel nicht zu dicht bei den Pflanzen ausgebracht werden sollten, da sie unter Umständen die Pflanzen schädigen.

An kleinen Bäumen kann zusätzlich ein Leimring z. Bsp. Von Neudorff angelegt werden. Dieser Leimring verhindert das Ameisen am Baum hoch krabbeln und dort Blattläuse platzieren. Wichtig ist das auch am Baumpfahl (falls der Baum an solchem angebunden worden ist) ein Leimring angelegt wird, damit den Ameisen jeglicher Weg versperrt ist.

 

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© Volker Zier