Ziergarten - Tipps
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Moosbekämpfung im Rasen

Über den Winter hat auch der am besten gepflegteste Rasen gelitten. Im März fällt auf das er sehr verfilzt von abgestorbenen Gräsern und vermoost ist.

Moos tritt meistens an schattigen und halbschattigen Stellen auf. Genau gesagt an Orten die häufig beschattet sind oder auf denen viele Bäume wachsen, welche Schatten spenden.

Oftmals ist der Boden an diesen Standorten auch sauer, was eine Vegetation von Moos begünstigt.

Sollte der Rasen im Frühjahr stark vermoost sein. Bietet sich eine Anwendung von Eisendünger an. Dieser Eisendünger basiert auf Eisen III Sulfat. Gestreut auf den morgendlichen taunassen Rasen entwickelt er seine Wirkung recht schnell. Innerhalb von zwei bis drei Tagen verfärbt sich das Moos braun bis schwarz bzw. es stirbt ab.

Bei einem sehr vermoosten Rasen sieht das auf den ersten Blick nach der Anwendung sehr schlimm aus, jedoch lassen sind die abgestorbenen Pflanzenreste und der Rasenfilz schnell und effektiv mit dem Vertikutierer zu entfernen.

Bei der Anwendung mit Eisendünger ist zu beachten, das kein Eisendünger auf gepflasterte Wege oder Terrassenplatten kommen darf, da hierdurch auf den Beton und Steinplatten rostige Rückstände verbleiben können. Diese Rückstände sind nicht nur sehr unschön sondern auch schwer zu entfernen.

Außerdem sollte die Fläche ein bis zwei Tage nach der Anwendung nicht betreten werden und auch der Dünger nicht über dosiert werden.

Falls nach dem Vertikutieren stellenweise große Lücken sind kann nach gesät werden. Dies sollte aber erst im April oder Mai geschehen, da Rasensamen eine Bodentemperatur von 10 °C benötigt um aufzugehen.

Wer die Lücken einfach schließen möchte sollte auf sogenannte Nachsaatmischungen zurück greifen. Hierbei handelt es sich um Mantelsaat. Jedes Samenkorn ist mit einer Umhüllung versehen, welche gleich drei Zwecke erfüllt.

Zum einen ist das Nachsaat Korn schwerer als normaler Rasensamen und ermöglicht das es besser auf den direkten Boden fällt. Denn nur Saatgut mit Bodenkontakt keimt auch. Somit ist sicher gestellt das auch ohne umgraben neuer Rasen wächst.

Auf der andern Seite verhindert die Ummantlung den Fraß von Vögeln. Denn wer hat es noch nicht beobachtet das Rasensamen auch gern von Vögeln gefressen werden.

Außerdem verarbeiten viele Hersteller solcher Mantelsaat Stoffe welche die Keimung fördern und somit dem jungen Gras ideale Voraussetzungen bieten um schnellstmöglich anzuwachsen.

Falls nach der Neusaat die Tage trocken sind sollte auf jeden Fall gewässert werden, sonst schließen sich die Lücken nicht.



Eine Düngung empfiehlt sich nach 6 – 8 Wochen mit einem hochwertigen Rasendünger. Dies am besten nur zu Zeiten an dem es niederschlagsreich ist. Bei großer Trockenheit verbrennt der Rasen durch den Dünger.

Gegen Ende der Saison (September/Oktober) bietet sich die Düngung mit Herbstrasendünger an. Dieser ist darauf ausgerichtet die Gräser widerstandsfähig für den kommenden Winter zu machen.

Auch eine Anwendung von kohlensauren Kalk ( Dolomit Kalk) wirkt gegen das Moos Problem.

 

Sollte generell eine Neuanlage der Rasenfläche in Frage kommen sollte schon im Vornherein auf eine Schattenrasenmischung zurückgegriffen werden falls klar ist das die Fläche oft beschattet ist.



 

 

 

 

 

 

 

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© Volker Zier